Otoplastik (Korrektur abstehender Ohren)

Operationsprinzip

Das ein Ohr stark absteht (mehr als 2cm vom Kopf) hat meist mehrere Gründe. In der Operation werden diese Fehlformen getrennt und je nach Ausprägung korigiert. Zunächst wird ein Schnitt an der Rückfläche der Ohrmuschel gelegt und das fehlende Relief gebildet. Die Ohrmuschel wird in der neuen Form und Stellung mit einem recht straffen, zirkulären Verband für 5 Tage fixiert.

Der Eingriff erfolgt bei Kindern in einer Vollnarkose. Bei Erwachsenen kann die Operation problemlos in örtlicher Betäubung ausgeführt werden. Die Operationszeit pro Ohr beträgt ca. 1 Stunde. Die Operation wird meist ambulant durchgeführt.

Risiken und mögliche Komplikationen

  • Blutung
  • Wundheilungsstörungen und Infektion
  • Vernarbung
  • Unverträglichkeit auf das Fadenmaterial
  • Seitendifferenz der beiden Ohren

Leichte Differenzen zwischen beiden Ohrmuscheln können trotz sorgfältiger Operationstechnik nicht immer vermieden werden. Dafür sind einerseits bereits vor der Operation bestehende Asymmetrien verantwortlich und andererseits bestehen individuelle Unterschiede in der Narbenbildung.

Verhalten nach der Operation

Der Ohrverband wird in der Regel am nächsten Tag gewechselt. 

Die Fadenentfernung erfolgt ca. 7-10 Tage nach der Operation.

Während der ersten drei Wochen nach der Operation soll ein Stirnband (leichter Druck) Tag und Nacht getragen werden. Die folgenden drei Wochen wird das Stirnband nur noch in der Nacht getragen 

Das Waschen der Haare ist ab dem ersten Tag nach Fadenentfernung erlaubt.