Wie wird der Hörsturz behandelt?
Bei nur geringem Hörverlust ohne Einschränkung der Alltagstauglichkeit kann einige Tage abgewartet werden, ob sich eine spontane Besserung zeigt. Bei schweren Hörminderungen, zusätzlichen Beschwerden wie Schwindel oder Tinnitus oder bei vorgeschädigten Ohren sollte die Behandlung jedoch sofort einsetzen.
Je nach der Art der Hörminderung (z.B. Verluste eher im Tiefton- oder Hochton-Bereich) wählt der HNO-Arzt die im Einzelfall am besten wirksame Therapie aus.
Folgende Therapien werden bei einem Hörsturz unter anderem eingesetzt:
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Infusionen mit Rheologika
Mit Medikamenten und Infusionen können die Fließeigenschaften des Blutes verbessert werden. -
Infusionen mit Kortison
Durch die Gabe von Kortikoiden können Schwellungen und Entzündungen gemildert werden. -
Mannitol-Infusionen
Reduktion des Endolymph-Volumens Durch Infusion von Mannitol kann die Flüssigkeit im Innenohr (Endolymphe) reduziert werden, von der die Sinneszellen umgeben werden. -
Infusion mit Procain
Procain, ein lokales Betäubungsmittel, und wird in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde als Medikament zur Therapie des akutem Tinnitus genannt.