Operationsprinzip
Bei chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen liegt meist eine Verlegung der Verbindung zur Nasenhaupthöhle vor. Diese Ausführungsfenster werden operativ erweitert, um eine freie Luftzirkulation in der Nase zu erzielen. Der Eingriff erfolgt durch die Nase. Es wird somit kein äußerlicher Schnitt angelegt. In der Regel kann sich die geschwollene Schleimhaut nach der Operation unter gebesserter Belüftung selbstständig regenerieren.
Die Operation wird mit Optiken unter Vergrößerung ausgeführt. Zur Vermeidung von Nachblutungen wird eine sich selbstauflösende Nasentamponade eingelegt. Der Eingriff erfolgt in Narkose. Die Operation dauert ca. 1 Stunde
Risiken und mögliche Komplikationen
- Nachblutung
- Verletzungen der Augenhöhle
- Verletzung der Hirnhaut
- Beeinträchtigung des Geruchssinns
Verhalten nach der Operation
Durch die Tamponade kann die Schleimzirkulation in der Nase beeinträchtigt werden, was zu einem Sekretstau führen kann. Falls es zu einer Infektion kommt, entsteht manchmal ein verstärkter Kopfdruck, Kopfschmerzen sowie Fieber, was dann manchmal die Gabe eines Antibiotikums notwendig macht.
Auch die Tränenflüssigkeit kann unter Umständen nicht mehr richtig in die Nase abfließen, wobei es dann zu einem tränenden Auge kommen kann. Dieses Phänomen verschwindet nach einigen Tagen wieder.
Nach einigen Tagen muss die Nase mit Meersalzspülungen, abschwellenden Nasenemulsion, Nasensalbe und einem Spray gepflegt werden. Nach einer Woche wird die Nasenpflege auf Meersalzspülungen und Nasenspray reduziert. Diese Pflege wird für ca. 8 Wochen fortgeführt.
Ca.2-3 Wochen nach der Operation sollte körperliche Anstrengungen vermieden werden. Desweiteren ist Nasenschnäuzen nicht erlaubt (Nase nur abtupfen).
Nach Nasennebenhöhlenoperationen kann es gelegentlich zur Bildung von Krusten kommen. Diese Krusten lassen sich durch verstärkte Nasenspülungen oder durch manuelles Absaugen durch den Arzt entfernen.